Zurück auf dem Boden der Tatsachen

(Christian Alsleben) Nachdem Turbine Krottorf im letzten Saisonspiel eindrucksvoll 0:3 in Klein Wanzleben gewann, rechnete sich das Team vom Trainergespann Günther/Drabe nun auch in Gröningen was aus, wo es am Sonntag gegen die Spielgemeinschaft der zweiten Mannschaften von Gröningen und Kroppenstedt ging. 

Krottorf machte in den ersten Minuten mehr für das Spiel, konnte aber seine Stürmer nicht in Szene setzen.  Gröningen/Kroppenstedt brachte immer wieder mit lang und diagonal gespielten Bällen die Krottorfer Hintermannschaft in Verlegenheit und hatte Glück dass zwei Fernschüsse knapp am Tor vorbeigingen. Die Gastgeber hatten nun mehr vom Spiel, Krottorf konnte sich nur mit Mühe hinten befreien. In der 32. Minute war es dann aber soweit. Einen Schuss von Thomas konnte Heuer noch parieren, doch Müller verwertete den Abpraller aus abseitsverdächtiger Position zum 1:0 für die Gastgeber. Dennoch gaben sich die Krottorfer Kicker nicht auf und konnten meist nur durch Fouls gestoppt werden, was vielversprechende Freistoßmöglichkeiten gab. Einen davon setzte Maik Kautzsch auf die Latte. Kurz vor der Halbzeit dann nochmal Aufregung, der agile Hesam Sharafatmand war frei durch und wurde vom letzten Mann der Gastgeber festgehalten. Normalerweise eine rote Karte, an diesem Tag aber nur Gelb. Mit 1:0 ging es dann in die Halbzeit. 

In der zweiten Halbzeit, wollten es die Krottorfer natürlich besser machen, aber man verschlief einfach den Start und so machte Tom Jakobs, aus der ersten Mannschaft der Kroppenstedter, mit einem Hattrick in 20 Minuten alles klar. Die Fehler bei den Gästen häuften sich, statt zusammenzuspielen, was in Klein Wanzleben noch so gut klappte, wurde nun immer wieder versucht in Dribblings zu gehen, Pässe kamen wenn sie gespielt werden wollten meistens nicht an und hinten war die Abwehr auch oft auf sich alleine gestellt. Vorne sorgte der eingewechselte Ahmad Altameme nochmal für Gefahr und konnte ein paar mal seine Mitspieler in Szene setzen oder auf´s Tor schießen, keine der Chancen wurde aber konsequent genutzt. Der Anschlusstreffer wäre sicher verdient gewesen. Allerdings ging die Höhe der Niederlage in Ordnung, da auch der Gastgeber in der zweiten Halbzeit einige hundertprozentige Chancen nicht im Tor unterbringen konnte. Vielleicht hätte das Spiel in der ersten Halbzeit eine andere Wendung nehmen können, wenn man etwas mehr Glück bei den beiden strittigen Schiedsrichterentscheidungen gehabt hätte. Ändern kann man es nicht mehr und manche Sachen sind für einen Schiedsrichter, wenn er auf sich allein gestellt ist, auch schwer zu sehen.  

Für Krottorf heißt es jetzt, an den Fehlern zu arbeiten, die Kräfte zu bündeln und in 2 Wochen in Schermcke wieder nachzulegen.